Macht es wie Alpitronic und baut zuverlässige Ladesäulen – ein Kommentar

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Kein anderer Ladesäulen-Hersteller prägt die Landschaft der Schnellladeinfrastruktur derzeit so stark wie Alpitronic. Macht es wie Alpitronic und baut zuverlässige Ladesäulen. Von mir beide Daumen hoch für das Unternehmen aus Bozen. Eine klare Bereicherung für die Elektromobilität.

Vor zwölf Jahren stand mein erster Testwagen vor der Tür – ein Nissan Leaf. Mit dem CHAdeMO-Anschluss konnte ich damals allerdings wenig anfangen. Schnellladesäulen? Schwierig. Aber das wäre bei einem E-Auto mit CCS auch nicht anders gewesen. Erst danach begann langsam der Aufbau von Schnellladern.

So soll im Juni 2013 in Wolfsburg der bundesweit erste öffentliche Schnelllader (50 kW) in Betrieb gegangen sein. Von wem? Richtig, ABB. Im selben Jahr eröffnete auch Tesla erste Supercharger in Deutschland. Erst mit dem Projekt SLAM nahm der Aufbau öffentliche Schnelllader in Deutschland endlich Fahrt auf. Ich erinnere mich noch gut an die Eröffnung der Schnellladesäulen der EAM | Energie aus der Mitte – schließlich komme ich aus der Region – im September 2015 am Lohfeldener Rüssel – mit 100 kW pro Ladepunkt eine Besonderheit. Die Ladesäulen stammten von Delta Electronics. Vor allem aber die Triple Charger von ABB E-mobility und Efacec dominierten hierzulande die DC-Ladesäulenlandschaft.

Allmählich stieg die Zahl der verfügbaren Schnellladepunkte, die Leistungsklassen nahmen zu und auch die Zahl der Hersteller von Ladeinfrastruktur legte deutlich zu. Und dann wären da noch all die Betreiber, die neu hinzukamen. Auch auf europäischer Ebene. Wir alle erinnern uns sicher noch an den Bau des ersten Ionity-Standorts Ende 2017 im dänischen Aabenraa. Oder an die Eröffnung des ersten deutschen Fastned-Standortes in Limburg an der Lahn. Keine Frage, ich müsste hier so viele Unternehmen (wie die EnBW) nennen, doch die Zeichen bei LinkedIn reichen dafür leider nicht aus. Deshalb belasse ich es bei kleinen Anekdoten.

Neben der positiven Entwicklung haben sich aber auch viele Hersteller von Ladeinfrastruktur nicht mit Ruhm bekleckert. Dies ist bedauerlicherweise nach wie vor der Fall. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich die Nutzer- oder die Betreiberseite anschaut.

Für hohe Zuverlässigkeit steht hingegen Alpitronic. Das Unternehmen aus Bozen stellte 2017 seinen ersten Hypercharger vor, ein Jahr später startete die Serienproduktion des HYC150 und HYC300. Der erste Hypercharger wurde übrigens 2018 im italienischen Meran installiert.

Mittlerweile ist es fast egal, wohin man blickt. Hypercharger über Hypercharger werden aufgebaut. Nicht nur deutschland- oder europaweit, nein, auch in Nordamerika. Aus meiner Sicht sind die Ladesäulen von Alpitronic einfach eine sichere Bank. Bei keinem Ladesäulen-Hersteller hatte ich bislang so wenig Probleme. Eine klare Bereicherung für die Entwicklung der Elektromobilität. Und daher beide Daumen hoch von mir. Beim nächsten Mal bringe ich hoffentlich mehr Zeit mit, um nicht nur kurz von außen einen Blick auf den Standort werfen zu können.

Hinweis: Der Artikel wurde von mir zuerst auf LinkedIn veröffentlicht.

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