55 MWh großer Batteriespeicher geht in Bulgarien in Betrieb

In Bulgarien ging kürzlich der bisher größte Batteriespeicher des Landes in Betrieb. Die 55 MWh große Anlage in der Stadt Razlog, die auf eine Leistung von 25 MW kommt, wurde vom österreichischen Unternehmen Renalfa IPP entwickelt.

Bei dem Projekt handelt es sich um die erste größere Speicherinvestition im Land. Das Speichersystem wurde von Solarpro Technology konzipiert, installiert und in das Netz integriert, während die wichtigsten BESS-Komponenten von Hithium und Kehua geliefert wurden.

Das an das Übertragungsnetz angeschlossene Batterie-Energiespeichersystem (BESS) befindet sich neben einer 33 MWp großen Photovoltaik-Anlage. Laut Renalfa soll es sich dabei um das größte System des Landes und eines der ersten BESS dieser Größenordnung in Osteuropa handeln.

Für die Verwaltung und Optimierung zeichnet sich KER Toki Power verantwortlich, einem bulgarischen Stromhändler. Über die Aggregator-Plattform des Händlers nimmt das System am Kapazitäts- und Ausgleichsmarkt teil und stellt dem Netz aFFR-Leistung (automatic Frequency Restoration Reserve) als auch mFFR-Leistung (manual Frequency Restoration Reserve) zur Verfügung.

„Diese gemeinsam genutzte Großbatterie markiert den Beginn der Hybridisierung unseres Portfolios von über 1 GW an in Betrieb und im Bau befindlichen erneuerbaren Anlagen“, so Nick Antonov, Sprecher von Renalfa IPP. Und weiter: „Das Hauptziel besteht darin, das PV-Profilrisiko der Generatoren vollständig zu minimieren. Im weiteren Kontext der Energiewende zeigt diese Anlage, wie technologische Fortschritte die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien weitaus nützlicher, steuerbarer und flexibler in Bezug auf Angebot und Nachfrage machen.“

„Die Planung, Installation und Integration dieses Systems parallel zur Solaranlage und in das ÜNB-Netz war eine echte Herausforderung. Dank des Fachwissens des Teams und der guten Zusammenarbeit mit den Lieferanten der wichtigsten Ausrüstungen konnten wir das Projekt in sehr kurzer Zeit in Betrieb nehmen“, ergänzt Adelin Antonov von Solarpro.

Bild: Renalfa

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