Ein Premium-Elektroauto in GLC-Größe für einen Basispreis von rund 69.000 Euro? Genau, die Rede ist vom Mercedes-Benz EQC. Doch wie macht sich das Elektroauto auf der Langstrecke?
Im September 2018 präsentierte Mercedes-Benz den EQC. Bei der statischen Premiere in Stockholm konnte ich mir bereits vorab ein erstes Bild von dem E-SUV machen. Im Mai 2019 öffnete Mercedes-Benz die Bestellbücher. Diesen Sommer konnte auch ich den EQC endlich ausführlich testen.
Ausgestattet ist der rund 2,5 Tonnen schwere Stromer mit je einem E-Antriebsstrang an der Vorder- und Hinterachse. Die beiden E-Maschinen kommen auf eine Systemleistung von 300 kW mit einem Drehmoment von 760 Nm. Der EQC beschleunigt innerhalb von 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 180 km/h angegeben. Die flüssigkeitsgekühlte Batterie bringt es auf eine Kapazität von 80 kWh und ordnet sich damit deutlich unter dem derzeitigen SUV-Maximum von Tesla (100 kWh) ein und vermag selbst den Jaguar I-Pace (90 kWh) nicht zu schlagen. Selbst ein kompakter Hyundai Kona Elektro bringt es schon auf 64 Kilowattstunden. Hier zeigt sich ein Kompromiss, den Daimler eingehen musste: Mehr Speicherkapazität war mit der verwendeten Plattform des Mercedes GLC nicht zu machen.
Mit dem Akku im EQC soll eine WLTP-Reichweite – abhängig von der Ausstattung – von um die 400 Kilometer möglich sein. Den WLTP-Verbrauch gibt Mercedes mit etwa 21 bis 23 kWh/100 km an. Ist der Akku leer, kann dieser innerhalb von 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent an einer DC-Lademöglichkeit mit entsprechender Ladeleistung – der EQC selbst kann bis zu 110 kW – wieder aufgeladen werden. Der Onboard-Charger liefert eine Ladeleistung von 7,4 kW (zweiphasig). Ein AC-Ladevorgang von 10 auf 100 Prozent soll rund 11 Stunden dauern. Zu langsam. Ein 22-kW-Lader wäre wünschenswert, doch der ist nicht in Sicht. Stattdessen soll bald ein dreiphasiger 11-kW-Lader verfügbar sein.
Regelmäßig fahre ich die Strecke von Hamburg nach Schwalmstadt und zurück. Aufgrund der verschiedenen Gegebenheiten ein nahezu ideales Testszenario für Autobahnfahrten: Die flache Region im Norden, die anspruchsvollen Kasseler Berge, Tempolimits von 120 km/h, Baustellenabschnitte aber auch Streckenabschnitte, bei denen das volle Potenzial der Testfahrzeuge ausgefahren werden kann. Rund 380 Kilometer pro Strecke galt es im EQC zurückzulegen. Aber wie verlief nun die Fahrt? Den Fahrbericht gibt es hier.
Den vollständigen Fahrbericht gibt es bei electrive.net
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen
Kommentieren