Der Mercedes-Tuner Brabus hat sich mal wieder einen Stromer vorgeknöpft. Dieses Mal wurde nicht nur der Antrieb des Mercedes-Benz EQC optimiert, sondern auch ein „Veredelungskonzept“ umgesetzt.
Normalerweise bringt es die E-Maschine im EQC auf eine Leistung von 300 kW und ein Drehmoment von 765 Nm. Mit dem Brabus „E-PowerXtra“ konnte eine minimale Leistungssteigerung auf nun 310 kW und ein Drehmoment von 830 Nm erzielt werden. Statt 5,1 Sekunden benötigt das Elektroauto nun nur noch 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt auf 180 km/h begrenzt.
Das Konzept wurde von den Entwicklungsingenieuren, Elektronikern und Softwarespezialisten des Bottroper Unternehmens so konzipiert, dass sie dann aktiv wird, wenn der Fahrer das Fahrprogramm „S“ wählt. Wird im Mercedes-Benz EQC die Fahrstufe „E“ aktiviert, soll das „E-PowerXtra“-Upgrade die sogenannte „One-Pedal“-Fahrweise“ ermöglichen. Dabei verzögert der SUV bereits sehr stark, wenn der Fahrer vom Strompedal geht.
Was die Räder angeht, so hält Brabus gleich zwei Größen im „Monoblock Z“-Design bereit. Die 20-Zoll-Variante besteht aus achteinhalb Zoll breiten Leichtmetallfelgen auf der Vorderachse, die mit Pirelli P Zero Pneus der Dimensionen 255/45 R 20 gefahren werden, und neuneinhalb Zoll breiten Rädern, die mit Reifen der Größe 285/40 R 20 bestückt werden. Zudem gibt es noch 21-Zoll-Räder in einer „Platinum Edition“. Auf der Vorderachse kommen in dem Fall 9Jx21 Räder mit ContiSportContact Bereifung im Format 255/40 R 21 zum Einsatz. Hinten finden 10.5Jx21 Schmiedefelgen mit 285/35 R 21 Reifen Platz in den Radhäusern.
Aktuell besteht das Aerodynamikpaket nur aus einem Dachspoiler, soll aber in Kürze schon ergänzt werden. „Ein Aerodynamikprogramm für den Fünftürer, das den individuellen Look noch markanter macht, ist bei den BRABUS Designern bereits in Arbeit“, heißt es in einer Mitteilung.
Doch nicht nur außen hat sich beim Mercedes-Benz etwas getan. Auch im Innenraum hat Brabus losgelegt, was bei den Türverriegelungsstiften bereits anfängt. Die Bandbreite reiche aber u.a. von den Pedalen über Einstiegsleisten mit beleuchtetem Brabus-Logo in wechselnden Farben bis zur kompletten Neugestaltung des Cockpits. In der hauseigenen Sattlerei könnte auch „edle BRABUS fine leather Interieurs“ angefertigt werden.
Brabus frischt Facelift vom Smart auf
Nun hat sich die Tuning-Schmiede Brabus auch das Smart-Facelift vorgenommen und eine aufgefrischte „Ultimate E“-Edition veröffentlicht, welche auf 50 Exemplare begrenzt ist. Rund 59.000 Euro soll ein solches Sammlerstück kosten.
Angetrieben wird die „Ultimate E“-Edition von einem Elektromotor mit nun 68 kW und 180 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 130 km/h angegeben. In 10,9 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h. Eine Reichweiten-Angabe gibt es nicht. Erfahrene Smart-Fahrer werden aber den Wert aufgrund des nicht größer gewordenen Akkus sicher einschätzen können.
Doch nicht nur am Exterieur hat Brabus geschraubt, auch im Interieur zeigt sich ein exklusiv gestaltetes Cockpit. In Stein gemeißelt ist das übrigens nicht, denn bis ins letzte Detail wird dieses an die Wünsche des Kunden angepasst.
Sonderedition des Smart EQ Fortwo auf der IAA 2019
Bereits auf der IAA 2019 zeigte Brabus ine Sonderauflage des Smart EQ Fortwo Cabrios. Die Leistung der E-Maschine wurde auf 68 kW und 180 Nm gesteigert. Von 0 auf 100 km/h geht es mit dem „Ultimate E“ in 10,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt mit 130 km/h unverändert. Bis zu 125 Kilometer soll der Stromer laut Brabus zurücklegen können – den Wert lass ich an dieser Stelle mal unkommentiert.
Allerdings blieb es nicht nur bei einer gesteigerten Leistung. Denn damit der Zweisitzer so richtig auffällt, wurde ihm auch noch gleich ein Breitbau-Karosseriekit verpasst. Zum Kit gehörten neben den breiteren Kotflügeln auch noch Frontspoiler, Seitenschweller und Heckdiffusor. Aber auch 18-Zoll-Reifen gehörten dazu.
Ausgestellt wurde der Brabus-Smart auf der Messe in der Farbe Royal Purpur. Der Kunde hatte aber die freie Farbwahl. Im Interieur fielen einem das viele Leder und Alcantara auf. Die Pedale, der Schaltknauf und der Handbremshebel waren in Aluminium gehalten. Die Fußmatten waren aus Leder. Doch auch hier konnte der Kunde frei wählen.
Limitiert war diese Edition übrigens auf nur 28 Exemplare, die jeweils eine Sondermodellplakette auf dem Armaturenbrett erhielten. Den Brabus Ultimate E gab es zu Preisen ab 58.845 Euro.
Smart EQ Fortwo Cabrio als „Ultimate E Shadow Edition“
Die Tuning-Schmiede zeigte aber bereits auf dem letztjährigen Genfer Autosalon mit der „Ultimate E Shadow Edition“ einen auf dem Smart EQ Fortwo Cabrio basierenden Elektro-Kleinwagen mit einem auf 68 kW leistungsgesteigerten Antrieb.
Das Serienmodell des Smart EQ Fortwo Cabrio verfügt über 60 kW. Dank Brabus kommt die E-Maschine jetzt auf eine Leistung von 68 kW. Von 0 auf 100 km/h soll es in 10,9 Sekunden gehen. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 130 km/h. Als Reichweite gibt Brabus „je nach Fahrweise bis zu 125 km“ an.
Über den „Fahrspaßschalter“ im Cockpit kann der Fahrer zwischen vier verschiedenen Fahrmodi wählen. In Stufe 1 reagiert der Elektromotor wie in jedem serienmäßigen smart EQ fortwo. In der „Eco“ Einstellung wird die Rekuperation verstärkt und der Zweisitzer bremst, wenn man vom Gas geht, deutlich stärker ab als in der Serie. Level 3 steht für „Sport“. Das Fahrpedal reagiert spontaner und die Rekuperation wird auf Serienniveau zurückgenommen. Wählt der Fahrer „Sport +“ an, stehen dann eine auf 68 kW erhöhte Spitzenleistung zur Verfügung und das maximale Drehmoment steigt 180 Nm – das sind 20 Nm mehr als in der Serie. Klar, wirklich rasant ist das noch immer nicht. Schlussendlich geht es aber auch hier eher um die Optik als um die Leistung.
Besonderheit: Der Stromer wurde als „Beiboot“ zum neuen Brabus 500 Sportboot vermarktet. Die auf 28 Exemplare limitierte Edition wurde aber unabhängig vom Powerboot zu Preisen ab 64.900 Euro verkauft.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Tuning-Schmiede einem E-Smart mehr Leistung und eine neue Optik verpasst. So präsentierte Brabus bereits 2017 auf der IAA in Frankfurt das „Ultimate E Concept“. Dieses Modell erhielt jedoch einen 150 kW starken E-Motor und einen Akku von Kreisel Electric mit 22 kWh.
Brabus Ultimate E Concept
Als Basis-Fahrzeug diente der elektrische Smart Fortwo. Beim „Ultimate E Concept“ befindet sich der 150 kW starke E-Motor quer hinter der Hinterachse. Das Drehmoment des Elektro-Flitzers liegt bei 350 Nm. Der Power-Stromer schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und sprintet innerhalb von nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
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Der Lithium-Ionen-Akku im Unterboden verfügt über eine Kapazität von 22 kWh. Bis zu 160 Kilometer nach NEFZ sollen mit dem modifizierten E-Smart möglich sein. Natürlich hat dieser Wert – zumal bei sportlicher Fahrweise – nur wenig mit der Alltagsreichweite zu tun.
Entwickelt und gebaut wurde das Fahrzeug von Brabus Zero Emission, einem Bereich der Brabus Group. Als Entwicklungspartner konnte Kreisel Electric gewonnen werden. Es blieb letztlich bei einem Konzept.
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