Kaufprämie für Elektroautos startet schleppend

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Bisher seien lediglich 1.791 Anträge auf die staatliche Kaufprämie beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangen. Die Enttäuschung ist nicht wegzureden, doch ist es wirklich ein „Flop“? Zumindest sieht dies Ferdinand Dudenhöffer, Professor für Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg/Essen, so und betitelt die Kaufprämie als Flop.

Entsprechend geht die Süddeutsche Zeitung auf diese Thematik ein und veröffentlicht diverse Begründungen der Automobilhersteller. Der Umweltbonus liegt bei 4.000 Euro für rein elektrische Fahrzeuge und 3.000 Euro für Plug-in-Hybride. Die Kosten teilen sich der Staat und Hersteller.

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Modellpflege bringt größere Reichweiten

Der Renault ZOE und Nissan LEAF erhielten bereits eine größere Reichweite und jetzt im August folgt der BMW i3. Der neue VW e-Golf wird ebenfalls eine größere Batterie besitzen. Gespannt warten viele zudem auf den Opel Ampera-e und auch das Tesla Model 3 ist nicht wegzudenken.

Dies sind ebenfalls Gründe warum es „schleppend“ voran geht. Denn viele wissen über die neuen Modelle in 2017/2018 Bescheid und wollen warten. Ebenso gibt es Spekulationen was den Renault ZOE angeht, der jetzt eine größere Batterie bekommen könnte, auch wenn es sich dabei vorerst nur um Gerüchte handelt. Im Gespräch dazu ist der Nissan LEAF, hier wird ebenfalls ein Upgrade erwartet, obwohl der neue LEAF mit 30 kWh seit Anfang des Jahres verfügbar ist.

Vorurteile weiterhin zum größten Teil unberechtigt in den Köpfen

Die Begründung, die Kaufprämie starte schleppend, kann ich so stehen lassen. Aber dabei sind die Preise der Elektroautos weniger das Problem. Verschiedene Finanzierungsmodelle gibt es zudem auch. Wobei mir persönlich das Leasing zu teuer ist. Erste Angebote konnten mir dies deutlich aufzeigen.

Auf dieses große Vorurteil bin ich in meinem Beitrag „Die 3 großen Vorurteile der Elektromobilität“ eingegangen. Es ist schlichtweg die Maße an „Vorurteilen“ die bestehen. Ladeinfrastruktur wäre bescheiden? Hier muss man für sich selbst in seinem Gebiet schauen ob es zutrifft.

In Nordhessen verfügen wir über Schnellladestationen an der A7 und vor allem im Schwalm-Eder-Kreis genügend Lademöglichkeiten unterwegs. Sicher könnte hier noch mehr passieren, aber laden im Schwalm-Eder-Kreis ist an sich weniger das Problem. Aber ich möchte hier gar nicht zu viel wieder und wieder diese Vorurteile beackern.

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