Nissan Stromspeicher xStorage für Zuhause kommt

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Gemeinsam mit dem Energie-Unternehmen Eaton kommt bereits Ende des Jahres der Stromspeicher xStorage auf den Markt. Der Speicher nutzt dabei aufbereitete Zellen der Batterie aus dem Nissan LEAF. 

Der Batterie aus dem Elektroauto wird somit, neben der Möglichkeit des reinen Recyclings, ein zweites Leben ermöglicht. Bereits in diesem Blogbeitrag habe ich dieses Thema bearbeitet.

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Ab September 2016 kann der Stromspeicher xStorage vorbestellt werden. Dieser bietet eine Kapazität von 4,2 kWh und kostet rund 4.000 Euro inklusive aller Installationskosten. Der von einem zertifizierten Monteur eingerichtete Speicher ist sofort einsatzbereit und lässt sich zudem per Smartphone ansteuern.

Natürlich werden auch gebrauchte bzw. alte Batterien vom Nissan e-NV200 für den Stromspeicher zum Einsatz kommen.

  • 12 Module aus Batterie (Lesetipp: Wie entsteht ein Akku für das Elektroauto?)
  • 4,2 kWh nominal (6 kWh Brutto)
  • 4.000 Euro inklusive Montage
  • Komplettsystem (u.a. enthält dieses auch einen Wechselrichter)
  • Anbindung an bestehende PV-Anlage

„Das Nissan Know-how im Bereich Fahrzeug- und Batterietechnik, verbunden mit der Kompetenz von Eaton auf dem Gebiet von Energie und Elektronik, ergeben eine erstklassige und für jedermann bezahlbare Batterielösung – aus recycelten Akkus“, sagt Paul Willcox, Chairman von Nissan Europe. „Der Energiespeicher bietet echte Kundenvorteile und ermöglicht ein intelligenteres und nachhaltigeres Energiemanagement für das Stromnetz.“

„Dank der gemeinsamen Entwicklungsarbeit von Eaton und Nissan konnten wir Entwicklungs- und Produktionskosten optimieren und können den Kunden eine perfekt integrierte Lösung anbieten“, so Cyrille Brisson, Vice President Marketing, Eaton Electrical EMEA. „Wir stellen unser System den Endkunden vollständig einsatzbereit zur Verfügung, inklusive Verkabelung und Installation durch einen zertifizierten Monteur. Der Preis beträgt 4.000 Euro bei 4,2 kWh Kapazität. Wir vermeiden versteckte Zusatzkosten und legen im Vergleich zu anderen angekündigten Lösungen Wert auf niedrigere Gesamtkosten.“

Stromspeicher im Eigenheim gewinnen an Bedeutung

Stationäre Speicherlösungen werden immer wichtiger. Dabei gilt es nicht nur den produzierten Strom aus der Photovoltaik-Anlage selbst nutzen zu können, sondern auch nach und nach einen Beitrag zur Netzstabilisierung zu leisten.

Im Stromnetz gibt es sogenannte Lastspitzen. Doch gerade wenn am Tag die Sonne ihre volle Kraft entfaltet und viel sauberer Strom zur Verfügung stehen könnte, kann die produzierte Menge nicht immer in dem nötigen Ausmaß zur Auslastung abgenommen werden. Deshalb ist es zu einem wichtigen Punkt geworden, diese Energie speichern zu können und diese zu einem Zeitpunkt X abzurufen, wenn der Verbrauch im Haushalt ansteigt.

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Nissan ist damit nicht alleine am Markt, wohl aber einer der wenigen Hersteller die ein fertiges Produkt zum Verkauf in wenigen Monaten bereithält, welches aus wiederaufbereiteten Batterien besteht und somit nicht neue produziert werden müssen. Zudem ist der Preis als fertige Installation nicht gerade unattraktiv.

Eine ganz andere Frage ist hierbei ob die Anzahl der gebrauchten Batterien ausreichend sind oder ob dafür neue Zellen zusätzlich zum Einsatz kommen müssen.

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1 Kommentar

  • Die effiziente Speicherung des ergeugten Stroms in den eigenen vier WÄnden ist in der Tat ein sehr interessantes Thema. Wir haben nun bereits seit mehreren Jahren eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach und ärgern uns immer wieder, dass wir die erezugte Energie nicht speichern können. Zu einer entsprechenden Batterieanlage wurde uns vom Installateur abgeraten, da sich die Kosten dafür nicht rechnen würden. Ich hoffe, dass in der nahen Zukunft brauchbare Konzepte auf dem Markt kommen. Bis dahin heißt es wohl weiterhin wenn die Sonne kräftig scheint: Waschmaschine an, Geschirrspüler an und das Vier-Gänge Menü fürs Abendessen vorkochen :-)

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