Die Batterien aus Elektroautos erhalten auch beim Automobilhersteller Audi ein zweites Leben. Vorerst werden diese nicht zum Recycling gegeben und stattdessen kommen diese von der Straße ans Stromnetz.
Immer mehr Hersteller geben auf ihre Batterien mittlerweile ganze 8 Jahre Garantie bzw. eine mehr als ausreichende Laufleistung. So auch Audi mit ganzen 150.000 km. Doch während die Elektroautos nach ihrer „Lebensdauer“ den Weg ins Recycling finden, besitzen die Akkus in der Regel mehr als 70 bis 80 Prozent an Kapazität. Kein Grund diese nicht weiter einsetzen zu können.
Erst kürzlich habe ich in meinem Blogbeitrag beim EnergieDienst über das zweite Leben von Batterien geschrieben. Das Stichwort lautet „stationärer Energiespeicher“ und diese spielen in der Energiewende eine zentrale Rolle. Ist der Verbrauch geringer als die Produktion vor allem durch erneuerbare Energien, dann können diese die gewonnene elektrische Energie zwischenspeichern und bei Bedarf abgeben.
Erster Versuchsträger von Audi bei Ingolstadt am Netz
Audi hat in der Nähe von Ingolstadt einen ersten Versuchsträger ans Netz angeschlossen. Diese Anlage ist mit vier Traktionsbatterien unterschiedlicher Größe versehen. Zwar haben die Ingolstädter schon weitere Anlagen als Projekte realisiert mit Kapazitäten von bis 500 kWh an Kapazität, ist diese Art des Konzeptes doch etwas anders:
Die in diesem Beispiel genannten stationären Energiespeicher nehmen elektrische Energie auf und geben diese bei Bedarf über beispielsweise Schnellladesäulen wieder ab. Sie sollen also dort zum Einsatz kommen, wo Schnellladesäulen installiert sind. Sie dienen also entweder als Pufferspeicher im öffentlichen Netz, beim Kunden zuhause oder bei Schnellladesäulen.
Übrigens werden diese Batterien erst dann zum Recycling gebracht, wenn diese nur noch eine Kapazität von 10 Prozent aufweisen. Batterien aus Elektroautos haben somit eine sehr lange Lebensdauer. Nicht umsonst geben andere Hersteller auf ihre Batterien in Zweitverwertung weitere 10 Jahre Garantie.
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