Bei RWE hat man sich jetzt etwas einfallen lassen und ermöglicht die Bezahlung via PayPal oder Kreditkarte an den eigenen Ladestationen ab November. Dahinter verbirgt sich das neue System „RWE ePower direct“, bei dem sich nicht vorher angemeldet oder registriert werden muss.
Dem Besitzer eines Elektroautos sollen somit mehr Freiheiten gegeben werden. Bisher musste man sich über die kostenlose App e-kWh registrieren und wurde zur Identifikation und Abrechnung genutzt. Dies fällt nun weg bzw. muss nicht genutzt werden.
Zwar greift RWE weiterhin auf die App zurück, die Registrierung ist nicht mehr notwendig. Somit muss sich ein ausländischer Fahrer oder Tourist, wie das Unternehmen es genauso wiedergibt, komfortabel nutzen und wird nicht außen vor gelassen.
Das System funktioniert ebenfalls bei allen 75 Stadtwerke-Partnern im RWE-Ladestationsverbund, worin ganze 1.400 Ladestationen in Deutschland eingeschlossen sind.
Abrechnung nach Zeit statt Kilowattstunden ist ein Problem
Mit „RWE ePower direct“ und der Bezahlung via PayPayl oder Kreditkarte hat sich das Unternehmen etwas einfallen lassen, was die digitale Bezahlung noch komfortabler macht und begrüßt wird. Bisher zählte für Vertragskunden der RWE-Standard und Kunden ohne RWE-Vertrag zahlten über eine Premium-SMS.
Das eigentliche Problem kommt jedoch erst jetzt zum Vorschein, denn bisher wurde nach dieser Methode eichrechtskonform und nach Kilowattstunde bezahlt, was weiterhin möglich ist. Doch wer das neue System nutzen will und die neuen Bezahlmethoden, der kauft Ladezeit und keine Kilowattstunden.
Elektroautos die also nicht schnell geladen werden können, zahlen drauf und bezahlen für die Standzeit und nicht für die wirklich benötigten Kilowattstunden. Wirklich vorteilhaft ist dies nicht und wenig durchdacht. Allerdings kann dazu erst dann abschließend geurteilt werden, wenn die tatsächlichen Preise für die Ladezeit öffentlich sind und mit den Preisen der tatsächlich benötigten Kilowattstunden abgeglichen werden kann.
Quelle: RWE
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