Bundesrat gegen geplante Umlage auf Eigenverbrauch von Solarstrom

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Mehrheitlich hat sich der Bundesrat für deutliche Nachbesserungen am Kabinettsentwurf zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausgesprochen. Vor allem die Pläne der Bundesregierung, dass Unternehmen und  größere Privathaushalte für den Solarstrom-Eigenverbrauch finanziell stärker belastet werden sollen. 

Ab August 2014 sollte so nach dem derzeitigen EEG-Entwurf der Bundesregierung in den meisten Fällen 50 Prozent der EEG-Umlage werden. Die Länderkammer sprach sich jedoch dagegen aus und will dies stattdessen generell auf 15 Prozent der EEG-Umlage beschränken.

„Das Schicksal der Energiewende liegt jetzt in den Händen des Bundestages. Wir hoffen, dass im Juni auch die Bundestagsabgeordneten der Sonnen-Steuer die rote Karte zeigen. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass Bürger und Unternehmer sich weiterhin für den Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien in Deutschland engagieren“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer BSW-Solar und Vizepräsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energien e.V.

Die Bundesländer sprachen sich einheitlich dafür aus, Öko-Energie weitgehend von der EEG-Umlage zu befreien, wenn diese für den Eigenverbrauch bestimmt ist. Damit möchte man den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht gefährden.

Strompreise in Deutschland so hoch wie fast nirgends in der EU

Machen wir uns nichts vor, die Strompreise könnten in Deutschland deutlich niedriger sein und dies wird schon seit Jahren über sämtliche Kanäle suggeriert. Passiert ist bisher aber nichts und stattdessen steigen sie weiterhin.

Bei der FAZ ist eine Statistik zu finden, bei der Deutschland bei den Strompreisen im Vergleich zur restlichen Europäischen Union steht. Zypern belegt den ersten Platz und direkte dahinter befindet sich Deutschland. Erst danach folgt Rumänien, Italien und anschließend Spanien.

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Die Preisveränderung im Vergleich zum 2. Halbjahr 2012 und dem 2. Halbjahr 2013 sieht für Deutschland jedoch besser aus, denn hier sind es nur 9,2 Prozent, während Rumänien auf dem dritten Platz eine Preisveränderung von 16,8 zu spüren bekam und in Griechenland sogar ganze 19,7 Prozent.

Strompreise steigen auch 2015 weiter an

Über die oben genannte Öko-Reform ist noch nicht das letzte Wort gesprochen und auch eine Verfassungsklage der Verbraucherschützer und der Solarbranche könnte noch folgen. Als wären die Strompreise nicht schon hoch genug, werden durch solche Beschlüsse und Steuern der Eigenverbrauch „bestraft“ und könnten gleichzeitig den Zuwachs der erneuerbaren Energien gefährden.

Unabhängig davon dürften auch für 2015 wieder Strompreiserhöhung anfallen und somit immer weiter zu einem Luxusgut werden. Zuletzt hatte die E.ON eine Erhöhung der Strom-und Erdgaspreise bis Ende 2014 verneint, aber wie sieht es in 2015 aus?

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Da dürften trotzdem die Verbraucher mit einer Erhöhung der diversen Anbieter rechnen und die oben genannte Novelle ist da sicherlich keine große Hilfe für. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Verbraucher für einen Anbieterwechsel entscheiden und gezielt suchen.

Sie stehen am Ende dieser langen Kette und können sich gegen die Beschlüsse von oben nur bedingt wehren. Sie sind allerdings in der Lage die Unternehmen die sich von der EEG-Umlage befreien lassen und die Energiekonzerne in gewisser Weise über Umwege zu einem Umdenken zu inspirieren.

Quelle: BSW-Solar

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