In weiten Teilen der Erde gibt es nur ein unzureichendes bis gar kein flächendeckendes Stromnetz. Dort wo dies der Fall ist, kommen Generatoren zum Einsatz, verbrennen wertvolle Rohstoffe und sorgen gleichzeitig für einen sehr hohen Anteil an CO2-Austoß.
Beim gestrigen Barcamp bei SMA in Niestetal wurde in einer Session das PV-Diesel-Hybridsystem näher erläutert, Beispiele gezeigt und offene Fragen geklärt. Ein sehr spannendes und zugleich wichtiges Thema. Alleine die Tatsache, dass weltweit über 500 GW an elektrischer Energie nur durch Dieselgeneratoren erzeugt werden, ließen die Alarmglocken leuchten.
Viel wichtiger fand ich jedoch, dass man hier versucht Kosten mittelfristig zu senken und dabei auch darauf achtet, wo es Sinn macht rein auf PV mit Batteriespeichersystem zu setzen und wo eben doch nur das PV-Diesel Hybridsystem zum Einsatz kommen kann. Ziel ist es eben, die Rohstoffe zu schonen und den Anteil an Energieerzeugung durch Dieselgeneratoren zu senken. Bei steigenden Rohstoffpreisen kann so noch zusätzlich ein Spareffekt erzielt werden. Gut erklärt wird dies im Blog von SMA, wo euch das System noch ausführlicher erklärt wird.
Ein Beispiel: Eine Anlage mit PV-Diesel Hybridsystem hat eine Gesamtanschlussleistung von 10 MW. Hier würden 6 MW allein durch die Photovoltaik (bei perfekten Bedingungen) und 4 MW durch Dieselgeneratoren erzeugt werden. Dies ist zwar nur kurzfristig der Fall, aber sämtliche gesammelte Sonnenergie im Laufe des Tages sorgt für eine Einsparung von Diesel und geringeren CO2-Austoß.
In Ländern wo die Energieerzeugung durch Generatoren bewerkstelligt wird, wo entsprechende Sonnenenergie zur Verfügung steht und eine geringe Infrastruktur der Stromnetze vorhanden ist, dort machen solche Systeme besonderen Sinn. Es ist ein spannendes Thema, welches ich so noch nicht betrachtet habe. Die Session hat sich gelohnt!
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