Strompreisbremse verteuert Tickets im öffentlichen Nahverkehr

Erst vor kurzer Zeit wollte sich Peter Altmaier – designierter Bundesumweltminister – bei der Bevölkerung beliebt machen, indem er für die Zukunft eine Strompreisbremse ankündigte. Damit sollten eigentlich die Menschen größtenteils entlastet werden. Wie nun am Montag, dem 18. März 2013, um 19:25 Uhr in „WISO“ zur Schau gestellt wird, hat diese angekündigte Strompreisbremse vor allem für Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr negative Auswirkungen. Da der Schienenverkehr aus den Vergünstigungen des Erneuerbaren Energien Gesetzes – kurz EEG – herausfällt, werden die Fahrpreise über kurz oder lang auf jeden Fall ansteigen. 

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Dabei werden diese Erhöhungen für alle Fahrgäste deutlich spürbar sein, wie Jürgen Fenske – Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen – bestätigte. Sollte tatsächlich die EEG-Befreiung wegfallen, so müssten die Deutsche Bahn und andere Verkehrsunternehmen einen Mehraufwand von mehreren hundert Millionen Euro in Kauf nehmen. In einer solchen Situation wäre es dann deutlich absehbar, dass diese enormen Kosten auch zu großen Teilen an die Fahrgäste weitergegeben werden müssen.

Vor allem für Familien mit Kinder rentiert sich diese Strompreisbremse ganz und gar nicht. Im Gegenteil, während die Ersparnis pro Jahr aktuellen Berechnungen zufolge bei knapp über einem Euro liegen würde, würde die Mehrbelastung durch die Nutzung der öffentlichen Verkehrsnetze je nach Region zwischen 34 und 41 Euro betragen.

Kritik an dieser geplanten Veränderung hagelt es auch von den deutschen Verbraucherschützern. Wie Frauke Rogalla vom Verbraucherzentrale Bundesverband in „WISO“ erklärte, würden die Menschen für eine Nutzung einer umweltfreundlichen Verkehrsform noch draufzahlen. Ihrer Meinung nach entspricht dies überhaupt nicht den aktuellen Werten und Vorstellungen der Energiewende.

Quelle: presseportal.de

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