Eine Gemeinde im Allgäu zeigt wie es gehen kann. Das Dorf Wildpoldsried gilt als das Dorf der Strompioniere. Es produziert rund dreimal mehr Strom als es selber verbrauch und das bei rund 2570 Einwohnern. Das Dorf besitzt eine eigene Dorfheizung die seit 2005 mit Pellets und Biogas betrieben wird. Auch Blockheizkraftwerke kommen dort zum Einsatz. 42 Gebäude können dadurch mit Fernwärme versorgt werden.
Durch diese Investition spart das Dorf jährlich rund 240.000 Liter Heizöl. Das Projekt Energiedorf begann etwa in 2006. Seit diesem Zeitpunkt sind 140 thermische Solaranlagen installiert und fast ein ¼ der Häuser wurde mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Ein eigener Windpark wurde durch die Investition von rund 200 Bürger ermöglicht. Diese Windanlage erzeugt im Jahr rund 12 Millionen Kilowattstunden.
Die Schwankungen im Stromnetz sind dadurch teilweise enorm und die gilt es unbedingt unter Kontrolle zu halten. Aus diesem Grund gibt es eben auch das intelligente Stromnetz. Dieses Dorf ist genau aus diesem Grund ein ideales Versuchsfeld für solche Bedingungen. Es scheint fast so, als könne dieses Dorf als Vorzeigeprojekt dienen und die Energiewende in ein positives Licht setzen.
Trotzdem gibt es natürlich auch einige Probleme die damit verbunden sind. Dazu zählt eben die unheimliche Netzbelastung durch reine regenerative Energie. Lasten müssen ausgeglichen werden und nach Möglichkeit auch gleichbleibend zur Verfügung stehen. Aber lest selbst an dieser Stelle weiter.
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