Der Beruf des Elektronikers zeichnet sich durch seine mannigfaltigen Tätigkeiten in vielen Bereichen aus. Es gibt verschiedene Gebiete in denen dieser vielseitige Beruf ausgebildet werden kann. Eine Möglichkeit ist die 3,5 jährige duale Berufausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, so wie ich sie gelernt habe (BIZ durchstarten mit Daniel Bönnighausen).
Was macht man eigentlich in diesem Beruf?
Planung. Installation. Prüfung. Wartung. Die Arbeit des Elektronikers der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik zeigt sich in der Spezialisierung auf die elektrische Energieversorgung und andere elektrische Anlagen in Gebäuden. Sei es die Planung und Installation der Sicherungen, Leitungen und Anschlüssen diverser Haushaltsgeräte, bis hin zur Einrichtung von Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen. Sie sichern nicht nur, dass die elektrische Energieversorgung verschiedenster Anlagen gewährleistet ist, sondern erstellen auch Steuerungsprogramme, definieren Parameter und testen die installierten Systeme auf Funktion. Auch die Fehlerbehebung, Wartung und Ermittlung von Störquellen gehört zu ihren Fertigkeiten. Der Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik findet das Licht im Dunkeln.
Wo arbeiten diese Spezialisten?
Genauso abwechslungsreich wie ihre Tätigkeit, sind auch ihre Einsatzmöglichkeiten. Sie arbeiten hauptsächlich in Betrieben des Elektrohandwerks, d.h. bei technischen Gebäudeausrüstern oder auch Betrieben, die Beleuchtungs- und Signalanlagen für Straßen und Eisenbahnen installieren. Die Ausübung Ihrer Tätigkeit kann also in Werkhallen und Werkstätten, als auch auf Baustellen oder im Freien erfolgen. Hier können Sie ihr Handwerk direkt beim Kundeneinsatz vor Ort verrichten, was den Großteil Ihrer Arbeit einnimmt. Sei es also die Installation von Photovoltaikanlagen auf Gebäudedächern oder auch die Realisation von Aufträgen am Computer durch Tests, Prüfungen und Dokumentationen.
Welche Eigenschaften braucht man für diesen Beruf?
Jeglicher Umgang mit stromführenden Komponenten und Spannungsanschlüssen setzt Verantwortungsbewusstsein und unabdingbare Sorgfalt voraus. Weil der kundenorientierte Einsatz des Elektronikers der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik immer entsprechend koordiniert sein muss, sollte seine Flexibilität ein stetiges Umdenken ermöglichen. Da sich die technischen Möglichkeiten und Entwicklungen immer weiter verbessern und ändern, sollte man sich immer auf dem Laufenden halten und Lernbereitschaft zeigen. Nur so kann eine professionelle und aktuelle Arbeitsweise gewährleistet werden.
Diese Neugier nach neuen Möglichkeiten sollte durch ein grundsätzliches Interesse an Physik und Mathematik gefördert werden. Denn der Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik benötigt unter anderem z.B. Kenntnisse der Elektrizitätslehre bei der Berechnung des Materialbedarfs. Auch in seinen anderen Arbeitstechniken können verschiedene Kenntnisse durchaus hilfreich sein. Bei der Installation und Wartung von Systemen und Sicherungen können gute Kenntnisse in Werken und Technik wertvoll sein. Auch Erfahrungen im Technischen Zeichnen sind durchaus vorteilhaft bei der Anfertigung von Plänen und diversen Skizzen. Sowie Fertigkeiten und Erfahrungen in der Informatik kann den Umgang mit rechnergestützten Arbeitsprogrammen vereinfachen.
Bin ich für diesen Beruf geeignet?
Bei der Einstellung ist gesetzlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben und richtet sich nach den Vorstellungen und Einschätzungen eines jeden Betriebes selbst. Überwiegend werden Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss eingestellt. Das Ausbildungsgehalt erhöht sich hier im 1. Ausbildungsjahr von € 474 bis hin zu € 658 im 4. Ausbildungsjahr.
Natürlich gibt es auch Ausbildungsalternativen, sollte diese Art der Spezialisierung nicht zusagen. Weitere Ausbildungsmöglichkeiten zum Elektroniker sind Fachrichtungen wie Automatisierungstechnik oder auch Informations- und Telekommunikationstechnik. Ausbildungen mit vergleichbaren Tätigkeitsinhalten sind z.B. der Elektroanlagenmonteur/in oder der Elektroniker/in für Gebäude- und Infrastruktursysteme.
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