Das Atomunglück in Fukushima liegt etwa ein Jahr zurück. Das Ausmaß wurde aber erst jetzt wirklich offensichtlich. Denn das Gebiet ist unbewohnbar, die Menschen müssen umgesiedelt werden und viele Atomwerke sind immer noch nicht am Netz. Für den Atomkonzern Tepco sind die finanziell entstandenen Schäden nicht mehr allein tragbar. Deshalb möchte der Konzern nun von der japanischen Regierung verstaatlicht werden. Bisher handelt es sich jedoch lediglich um Medienberichte.
Verstaatlichung ohne Vorstand nicht möglich
Mit neun Millionen Euro möchte sich der Staat an Tepco beteiligen, wie die japanische Zeitung Nikkei berichtet. Doch ein Problem gibt es bei einer möglichen Übernahme seitens der Regierung. Denn Tepco ist seit einiger Zeit ohne Vorstand und ohne eine Zustimmung von Oben kann die Verstaatlichung nicht stattfinden.
Während sich Spekulationen über eine eventuelle Beteiligung an Tepco mehren, versucht die Regierung zwei Atomreaktoren wieder ans Netz zu hängen und bereiten den Stresstest für alle japanischen Atomkraftwerke vorzubereiten. Damit sich nicht noch einmal so eine Katastrophe wie in Fukushima wiederholt.
Foto: flickr / springfeld
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