Industrie trifft Mitschuld an den steigenden Strompreisen

Über 200 Stromanbieter haben sich zu einer Erhöhung der Strompreise alleine in diesem Frühjahr entschieden. Zur Begründung wird von vielen der Stromanbieter die steigende Umlage für Erneuerbare Energie genannt. Mit dieser Umlage soll die Ökostrom-Markteinführung finanziert werden. Allerdings sind viele Industrie-Unternehmen nicht bereit diese EEG-Umlage zu zahlen und somit wird der Strom für Privathaushalte immer teurer. 

Problem ist hierbei die Gesetzesänderungen von der schwarz-gelben Bundesregierung im letzten Jahr, denn damit können sich viele Unternehmen von der EEG-Umlage befreien lassen. Damit sollen eventuelle Nachteile gegenüber der Konkurrenz aus dem Ausland vermieden werden. Glaubt man den Schätzungen des Bundesumweltministeriums, so werden alleine in diesem Jahr 730 Unternehmen eine Befreiung beantragen. Sollte diese Zahl stimmen, sparen die Unternehmen rund 2,5 Milliarden Euro ein.

Hinzu kommt noch eine Befreiung der Netzentgelte. Auch hier trifft es wieder den Privathaushalt, denn die rund 400 Millionen Euro bleiben durch die Befreiung der Unternehmen aus. Die Industrie profitiert dadurch klar von der Energiewende, zahlt aber selbst kaum etwas ein.

Quelle: strom.idealo.de
Foto: Lizenziert durch Depositphotos.com/taraki
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