Energieeinsparung: Brüssel fordert neue Gas- und Stromzähler!

Um Energie einsparen zu können, plant die EU, Bund, Ländern und Kommunen sowie den privaten Haushalten neue Energiekostenzähler aufzuerlegen. Das Skurrile dabei ist, dass einige Bürgermeister aus ihrem Rathaus ausziehen müssten, da es sich hierbei um denkmalgeschützte Gebäude handelt, die man nicht energiesparend umbauen kann.

Um bis zum Jahr 2020 den Energieverbrauch um etwa 20 Prozent senken zu können, will die EU die Verbraucher zu teuren Investitionen zwingen. So sollen ab März 2014 in nahezu jedem Haushalt die alten Zähler gegen neue Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmezähler ersetzt werden. Dies könnte sowohl Mieter als auch Vermieter bis zu mehrere Hundert Euro kosten. Ebenso sollen Duschköpfe und auch zahlreiche Beleuchtungen ausgetauscht werden, sodass es den Energiekonzernen möglich sei, den Energieverbrauch jährlich um 1,5 Prozent senken zu können.

Der Bundesrat ist gewillt, die Bundesregierung aufzufordern, dem EU-Plan Einhalt zu gebieten. Insgesamt 72 Änderungsvorschläge wurden von den Ländern zu der „Richtlinie zur Energieeffizienz“ zusammengetragen. Außerdem soll der EU die Zuständigkeit abgesprochen werden und es wird ihr auch ein widerrechtlicher Eingriff in das Mietrecht vorgeworfen.

Sowohl Bund, Länder und Gemeinden drohen die höchsten Kosten, denn diese sollen verpflichtet werden, jedes Jahr drei Prozent des gesamten Bestandes an Immobilien entsprechend energetisch zu sanieren. Dies entspräche der doppelten Menge wie aktuell. In Berechnungen ist von Kosten im Bereich um die 40 Milliarden Euro die Rede. Dabei sei jedoch nicht erkennbar, wie diese Sanierungen finanziert werden sollen. Und da denkmalgeschützte Gebäude nicht umgebaut werden können, erscheint dies doch recht kurios.

Quelle: derwesten

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